Große Studie zeigt, dass die Vorteile von Kaffee auf Darmbakterien zurückzuführen sind

Kaffee ist eines der weltweit am häufigsten konsumierten Getränke und für seine gesundheitsfördernde Wirkung bekannt, zu der unter anderem die Senkung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes gehört. Die größte Studie ihrer Art hat nun faszinierende Zusammenhänge zwischen Kaffeekonsum und Darmmikroben entdeckt.

Die in Nature Microbiology veröffentlichten Ergebnisse deuten darauf hin, dass die wohltuende Wirkung von Kaffee durch bestimmte Darmbakterien und deren Metaboliten vermittelt werden könnte. „Unsere Studie gibt Aufschluss darüber, wie das Darmmikrobiom möglicherweise die Chemie – und damit die gesundheitlichen Vorteile – von Kaffee vermittelt“, sagen die Forscher.

Frühere Forschungsarbeiten haben einen Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und einer Zunahme nützlicher Darmbakterien wie Prevotella und Faecalibacterium sowie einer größeren mikrobiellen Vielfalt festgestellt. Andere Studien stellten einen Anstieg der Mikroben Faecalibacterium und Alistipes nach dem Kaffeekonsum fest. Allerdings handelte es sich dabei im Allgemeinen um Studien von kleinem Umfang.

Um den Zusammenhang zwischen der menschlichen Darmflora und dem Kaffeekonsum zu untersuchen, analysierten Paolo Manghi von der Universität Trient in Italien und seine Kollegen die Genomsequenzen von Darmmikroorganismen von fast 23.000 Menschen in den USA und Großbritannien, die detaillierte Berichte zu ihren Ernährungsgewohnheiten lieferten.

Gestaltung der Darmmikrobiota

Kaffeetrinker wiesen eine vielfältige Mikrobiota auf, wobei der Kaffeekonsum mit 115 Bakterienarten in Verbindung gebracht wurde. Insbesondere der Mikroorganismus Lawsonibacter asaccharolyticus war bei Kaffeetrinkern achtmal häufiger vorhanden als bei Nichttrinkern und schien von den im Kaffee enthaltenen Verbindungen zu leben.

L. asaccharolyticus kam häufiger in der westlichen Bevölkerung vor, wo der Kaffeekonsum hoch ist, und weniger häufig in ländlichen Gebieten, bei der nicht-westlichen Bevölkerung, bei Neugeborenen und nicht-menschlichen Primaten. Dies legt die Vermutung nahe, dass der Kaffeekonsum ein wesentlicher Faktor für die Präsenz des Bakteriums im menschlichen Darm ist.

Laborexperimente haben gezeigt, dass Kaffee das Wachstum von L. direkt stimuliert. asaccharolyticus, dessen Vorkommen mit Kaffee-bezogenen Metaboliten wie Chinasäure und Trigonellin in Verbindung gebracht wurde. Beide Metaboliten werden mit einigen gesundheitsfördernden Wirkungen von Kaffee in Verbindung gebracht.

Kaffeestoffwechsel

Mithilfe von Algorithmen konnten die Forscher den Kaffeekonsum anhand von Mikrobiota-Daten vorhersagen. Die Studie kategorisierte die Personen außerdem anhand ihres Kaffeekonsums in Gruppen. Dabei zeigten sich klare Unterschiede in der Zusammensetzung der Darmmikrobiota zwischen Kaffeetrinkern und Nichttrinkern.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass einige Bestandteile des Kaffees – und die Bakterien, die diese verstoffwechseln – für die gesundheitsfördernde Wirkung dieses Getränks von zentraler Bedeutung sein könnten. Da Kaffeekonsum mit einem allgemeinen Sterberisiko in Zusammenhang steht, sollten künftige Untersuchungen untersuchen, ob dieser Zusammenhang durch L. asaccharolyticus beeinflusst wird, sagen die Forscher.

„Die mikrobiellen Mechanismen, die dem Kaffeestoffwechsel zugrunde liegen, sind ein Schritt zur Kartierung der Rolle bestimmter Nahrungsmittel für das Darmmikrobiom. Mit systematischen epidemiologischen und metagenomischen Studien sollten ähnliche Muster der Wechselwirkungen zwischen Mikroorganismen und Nahrungsmitteln für andere Nahrungselemente gesucht werden.“

Source: MicrobiomePost, ‚Largest study yet links coffee’s health benefits to gut microbes‘, by Giogia Gugliemi postet  07.02.2025.

Über Maya Viksjø

Ich heiße Maya Viksjø. Ich litt viele Jahre an Rosacea und Spätakne. In diesem Blog möchte ich euch von meiner Reise zurück in ein Leben mit glatter schöner Haut erzählen. Ein Leben, indem ich essen kann was ich möchte. Ich hoffe ihr könnt daraus einen Nutzen ziehen und euch von mir inspirieren lassen.

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